Lesung, Diskussion und Interview mit Zofia Posmysz
sowie Dr. Leszek Szuster, Internationale Jugendbegegnungsstätte (IJBS) Oświęcim/Auschwitz und Dr. Joachim Russek, Kraków/Krakau
Zofia Posmysz wurde am 23.08.1923 in Krakau geboren. 1942 wird die damals 18-Jährige beim Verteilen von Flugblättern von der Gestapo verhaftet. Nach wochenlangen Verhören kommt sie für zweieinhalb Jahre ins Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau. Kurz vor Kriegsende wird Zofia Posmysz nach Ravensbrück gebracht, wo sie am 02.05.1945 von der amerikanischen Armee befreit wird.
Nach ihrem Studium an der Universität Warschau arbeitet sie als Kulturredakteurin bei Radio Polen und veröffentlicht 1962 ihr Hörspiel „Die Passagierin" als Buch. In Zofia Posmyszs bekanntestem Werk verarbeitet sie fiktional das Wiedersehen mit einer ehemaligen Wärterin des Konzentrationslagers - ähnlich wie Bernhard Schlinks „Der Vorleser". 1963 erschien die Verfilmung der „Passagierin". Daneben war die Novelle Vorlage für Mieczyslaw Weinbergs Oper „Die Passagierin", die 2010 bei den Bregenzer Festspielen Uraufführung feierte. Während des Aufenthaltes im Frauenlager Birkenau begegnete sie dem Häftling Tadeusz Paolone-Lisowski. Über diese Begegnung schreibt sie in der Erzählung „Christus von Auschwitz“, die zum 25-jährigen Jubiläum der Internationalen Jugendbegegnungsstätte in Oświęcim/Auschwitz erschien. Diese Erzählung ist Teil eines gemeinsamen Vorhabens der Konrad-Adenauer-Stiftung - Auslandsbüro Polen und der Stiftung für die IJBS.
Eine Veranstaltung des Amts für Internationale Beziehungen, Nürnberg in Zusammenarbeit mit der Galerie Destillarta, Buchschwabacher Mühle und der Stiftung Bayerische Gedenkstätten.
Sitzplätze können unter der Telefonnr.: 09127 – 57314 oder per Mail an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! reserviert werden. Der Eintritt ist frei.
Sonntag, 7. September 2014, 18.00 Uhr,
Heilig-Geist-Saal, Hans-Sachs-Platz 2, 90403 Nürnberg
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