"Entrückte Biographien"
Kongreß über die Praxis der Zwangsadoptionen in der ehemaligen DDR
Neben vielen anderen Aspekten des Unrechtsstaates DDR hat die Praxis des politisch angeordneten Kindesentzugs kaum vorstellbares Leid über die betroffenen Kinder, Eltern und z.T. auch Adoptiveltern gebracht. Betroffen waren häufig Kinder von sogenannten "Republikflüchtigen" oder "Ausreiseantragstellern", aber auch Bürger mit unterstellter "asozialer" Lebensweise. Nicht selten wurden zur Verfügung stehende leibliche Verwandte bewußt von den staatlichen Stellen übergangen. Die Kinder sollten in einer systemkonformen Familie zu "sozialistischen Persönlichkeiten" herangezogen werden. Die Veranstalter des Kongresses "Entrückte Biographien" gehen davon aus, dass diese Praxis bis zu 72 000 Kinder betroffen hat.
Veranstalter: UOKG (Union der Opferverbände Kommunistischer Gewaltherrschaft) in Kooperation mit dem OvZ-DDR e.V. Die Veranstaltung wird gefördert von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.
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